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Fachkräftemangel
Dass die deutsche Wirtschaft unter dem Fachkräftemangel leidet, ist im Grunde genommen nichts Neues: Immer
wieder fehlt es einzelnen Branchen an ausgebildeten Experten - und damit sind sowohl Akademiker als auch zum
Beispiel Techniker (jeweils natürlich w/m) gemeint. Aktuell aber ist die Lage brisant wie nie: Enorm viele
Fachkräfte gehen jetzt oder bald in den Ruhestand, und es rücken einfach nicht genügend Nachwuchskräfte nach.
Dies gilt insbesondere für Branchen wie das Ingenieurwesen, wo ausgebildete Spitzenkräfte ganz gezielt auch
aus dem Ausland angeworben werden, um den Bedarf auch nur annähernd zu decken. Darüber hinaus betrifft der
Fachkräftemangel aber auch etliche Ausbildungsberufe: Allein der Pflegesektor benötigt dringend zum Beispiel
Altenpfleger/-innen, im Zuge der zunehmend alternden Gesellschaft wird der Bedarf in der Bundesrepublik eher
noch steigen. Auch im Handwerk fehlt es oft an fähigen Fachkräften - ebenso wie in den technischen Berufen.
Und schließlich sind auch Erzieher/-innen gefragter denn je, seit Kinder per Gesetz den Anspruch auf einen
Platz in KITA und Kindergarten haben.
Gute Chancen für motivierte Fachkräfte
Man sieht also: Mit einer entsprechenden Ausbildung oder einem gefragten Hochschulabschluss stehen jungen
Fachkräften grundsätzlich viele Wege offen. Vorausegesetzt natürlich, man bringt auch die nötigen "Soft
Skills" mit. Etwas Flexibilität kann ebenfalls nicht schaden - denn natürlich sind die offenen Stellen nicht
immer unbedingt am eigenen Wohnort zu finden. überhaupt ist Flexibilität der Schlüssel zum gewünschten Job:
Gerade hoch spezialisierte Fachkräfte nämlich können mitunter trotzdem Schwierigkeiten haben, eine passende
Stelle zu finden. Da hilft es, einmal über den eigenen Tellerrand zu blicken und sich auch auf fachfremde
Stellen zu bewerben - schon manch ein Ingenieur ist zum Beispiel in der IT-Branche glücklich geworden, und
auch Handwerker, Erzieher oder Pfleger (w/m) können oft auch anderweitig gut eingesetzt werden.
Die Angst vor Fachkräften aus dem Ausland ist übrigens unbegründet: Zum einen ist der Bedarf an Fachkräften
so groß, dass er auch mit dem Zuzug nicht gedeckt werden wird. Zum anderen gilt Deutschland ohnehin nicht
als beliebtestes Zuwanderungsland für ausgebildete Experten. Und wenn sie doch ihren Weg hierher finden,
dann bereichern sie nicht nur unseren Alltag, sondern auch die Wirtschaft enorm.